CDU-Kreisverband Gifhorn begrüßt Reform des Wehrdienstes – „Ein modernes Sicherheitskonzept für ein wehrhaftes Deutschland“
Gifhorn. Der CDU-Kreisverband Gifhorn unterstützt den von CDU/CSU und SPD vorgelegten Vorschlag für einen neuen Wehrdienst. Das Modell – mit klarer parlamentarischer Kontrolle, gestärkter Freiwilligkeit und der Möglichkeit einer Bedarfswehrpflicht – sei nach Auffassung der Christdemokraten ein „notwendiger und verantwortungsvoller Schritt“, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands an die aktuelle sicherheitspolitische Lage anzupassen.
Die Reform reagiert auf die veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Sie sieht unter anderem erneut eine Wehrerfassung, verpflichtende Musterungen für Männer ab Jahrgang 2008, verbesserte Anreize für Freiwillige sowie einen gesetzlich festgelegten Aufwuchspfad der Bundeswehr vor.
Frederick Meyer, CDU-Kreisvorsitzender Gifhorn:
„Deutschland braucht eine wehrhafte Demokratie. Der neue Wehrdienst ist ein modernes Konzept, das Freiwilligkeit, Klarheit und Verlässlichkeit verbindet. Junge Menschen erhalten attraktive Angebote, gleichzeitig schafft der Staat die Strukturen, die wir für unsere Sicherheit zwingend benötigen. Für den Landkreis Gifhorn, in dem viele Menschen Dienst in Bundeswehr und Reserve leisten, ist das ein wichtiges Signal.“
Meyer hebt insbesondere die parlamentarische Kontrolle hervor:
„Mit dem Aufwuchspfad und den regelmäßigen Berichten an den Bundestag sorgen wir für Transparenz und Verbindlichkeit. Das ist gute, verantwortungsvolle Sicherheitspolitik.“
CDU-Kreisvorstand Gifhorn:
„Der Vorschlag findet die richtige Balance: Er stärkt die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, ohne die junge Generation unnötig zu belasten. Besonders begrüßen wir die hohen Anreize für freiwillige Dienste und den Ausbau der Reserve. Beides wird auch im ländlichen Raum – gerade hier bei uns im Landkreis – von vielen Menschen getragen.“
Lena Sophie Laue, MdL (CDU):
„Die sicherheitspolitischen Herausforderungen erfordern klare Antworten. Der neue Wehrdienst eröffnet jungen Menschen Perspektiven – von beruflichen Qualifikationen bis hin zu wertvollen Erfahrungen im Team und im Dienst für unser Land. Gleichzeitig wird die Bundeswehr personell und strukturell deutlich gestärkt. Niedersachsen wird davon in besonderem Maße profitieren.Für unseren Landkreis Gifhorn, der stark vom Engagement in Bundeswehr und Reserve geprägt ist, ist das ein richtiges und wichtiges Signal.“
Marian Meyer, Bundestagskandidat 2025 (CDU):
„Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit. Der neue Wehrdienst schafft die Strukturen, die wir im Ernstfall brauchen, um unser Land verteidigen zu können. Die internationale Lage zwingt uns, Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen Vorsorge treffen, solange uns die Möglichkeit dazu bleibt. Eine verlässliche Reserve, klare Erfassung und attraktive Bedingungen für Freiwillige – das macht Deutschland widerstandsfähiger. „
Hintergrund
Der gemeinsame Vorschlag der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD umfasst unter anderem:
Aufwuchspfad der Bundeswehr: Gesetzlich verankertes Ziel von rund 260.000 aktiven Soldatinnen und Soldaten sowie 200.000 Reservistinnen und Reservisten; halbjährliche Berichtspflicht des Verteidigungsministeriums.
Wehrerfassung und Musterung: Fragebogen an alle 18-Jährigen, verpflichtende Beantwortung für Männer; verpflichtende Musterung für Männer ab Jahrgang 2008.
Attraktivitätssteigerung: Rund 2.600 Euro brutto für freiwillig Dienende, Führerscheinzuschüsse, neue Perspektiven über den Status „SAZ 1“.
Bedarfswehrpflicht: Aktivierung nur durch Gesetzesbeschluss des Bundestages; Zufallsverfahren als ultima ratio; kein Automatismus.